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James Bond Gadgets Uhren
James Bond Uhren © Viacheslav Boiko | Shutterstock.com

So tickt James Bond: Die interessantesten Gadgets seiner Armbanduhren

In den mehr als 50 Jahren reichhaltiger James-Bond-Geschichte hat sich der elegante Geheimagent schon so einige praktische und gefährliche Spielereien zunutze gemacht. Vor allem die Ausstattung seiner Armbanduhren konzentrierte sich nicht immer lediglich auf ansprechendes Aussehen, sondern ebenfalls auf nützliche Gadgets.

Die letzten Jahre der ikonischen 007-Filmreihe ließen Armbanduhren mit spektakulären Zusatzfunktionen immer weiter zur Seltenheit verkommen. Dennoch konnte der neueste Bond-Streifen „Spectre“ zuletzt wieder mit einer noblen Uhr aufwarten, dessen Funktionalität ferner noch über eine einfache Zeitanzeige hinausgeht.

Vor allem lassen sich interessante Uhren-Gadgets dieser Art aber in älteren Ablegern der Bond-Filmografie finden. Zum Anlass der noch immer heißen Diskussionen über einen möglichen Nachfolger von Daniel Craig lassen wir mit dieser Auflistung daher noch einmal in den Erinnerungen an weiter zurückliegende Tage des 007-Agenten schwelgen.

Feuerball (1965) – die Armbanduhr als Geigerzähler

Erstmalig im Klassiker „Feuerball“ bekam die Armbanduhr von James Bond eine Zusatzfunktion. In diesem Film machte sein schickes Breitling-Modell nicht nur optisch einiges her, sondern diente außerdem als Geigerzähler. Der charmante Geheimagent konnte mit nur einem Blick also sowohl Auskunft über die momentane Uhrzeit als auch über eventuell vorhandene Radioaktivität geben.

Wie praktisch so etwas im Alltag ist, bleibt natürlich fraglich. Allerdings machte das verwendete Gadget den Anfang einer ganzen Reihe von interessanten und ausgefallenen Armbanduhren der später folgenden Bond-Streifen.

Der Spion, der mich liebte (1977) – die Uhr mit Nachrichtenticker

Die über eine Zeitanzeige hinausgehende Funktion der Bond-Uhr dieses Ablegers der beliebten 007-Reihe wirkt aus heutiger Sicht äußerst unspektakulär. Tatsächlich gehen die uns mittlerweile unterwegs zur Verfügung stehenden Gadgets weit über dessen Zusatzzweck hinaus.

Die Armbanduhr von James Bond verfügt in „Der Spion, der mich liebte“ über einen Nachrichtenticker, über den man den Geheimagenten offenbar kontaktieren konnte. Zum Einsatz kommt diese Spielerei jedoch lediglich am eher humorvoll gehaltenen Anfang des Films. Dort wird Bond per Nachricht dazu aufgefordert, schnellstmöglich das Hauptquartier des MI6 aufzusuchen.

Moonraker – Streng geheim (1979) – die Sprengladung tickt in der Uhr

Im 007-Streifen mit dem Originaltitel „Moonraker“ verfügt James Bond schon über ein deutlich extravaganteres Gadget in Form einer optisch ansprechenden Armbanduhr.

Sein teures Accessoire enthält hier eine kleine, aber durchaus kraftvolle Sprengladung, die sich hinter dem Bodendeckel der Uhr befindet. Obendrein ist praktischerweise gleich ein Zünder mitinbegriffen, mit dem der Frauenheld bei Bedarf Sprengungen aus sicherer Entfernung vornehmen kann.

Sag niemals nie (1983) – die Uhr als Laserkanone

Bei seiner Rückkehr als Meisteragent verkörpert Sean Connery einen Bond, der mithilfe seiner Uhr einen zu diesem Zeitpunkt neuen praktikablen Trick in petto hat. Neben einer Auskunft über die aktuelle Uhrzeit bietet sie nämlich außerdem eine per Knopfdruck aktivierbare Laserkanone.

Die Vorteile gegenüber einer lauten Sprengladung werden schnell klar, als der 007-Agent in die Hände seines Gegenspielers gerät. In einem Verlies nutzt er seine treue Armbanduhr dazu, sich unauffällig und effizient von schweren Eisenketten zu befreien, indem er diese mittels Laser durchtrennt.

Die Welt ist nicht genug (1999) – die Uhr mit Haken

Noch abenteuerlicher wird es im berüchtigten Film „Die Welt ist nicht genug“. James Bonds Armbanduhr kann hier zwar keine Wände sprengen oder Ketten durchtrennen. Allerdings ermöglicht sie ihm eine ganz besondere Art der Fortbewegung.

Die geschmackvolle Omega Seamaster des Frauenschwarms ist in dem mehr oder weniger beliebten Streifen sowohl mit einer Taschenlampe als auch mit einem Mini-Enterhaken ausgestattet. Die Verwendung des letzteren Gadgets gestaltet sich natürlich denkbar riskanter. Ein Problem stellt das für den versierten Agenten erwartungsgemäß nicht dar.

Spectre (2015) – die Armbanduhr mit Sprengkraft

Im vielleicht letzten James-Bond-Film des talentierten Schauspielers Daniel Craig hat die Armbanduhr des fiktionalen Cocktail-Liebhabers erstmals seit langem wieder eine außergewöhnliche Zusatzfunktion.

Innovativ für die Filmreihe ist das gewählte Gadget vielleicht nicht, denn es handelt sich um eine früher schon einmal vorhandene Möglichkeit der Nutzung als Sprengladung. Eine vergleichsweise aufwendigere Inszenierung haucht dem Einsatz des gefährlichen Spielzeugs aber frischen Wind ein. Nachdem der Geheimagent zusammen mit Bond Girl Madeleine Swann von der Organisation „Spectre“ gefangen genommen wurde, nutzt er seine unscheinbare Armbanduhr später im entscheidenden Moment, um einen Fluchtweg zu erzeugen.

Erwähnenswert ist außerdem, dass es sich bei der im Blockbuster hauptsächlich verwendeten Uhr um eine streng limitierte und sehr wertvolle Omega Seamaster 300 handelt. Das äußerst stilvolle Modell wurde eigens für den Dreh hergestellt und besitzt eine einzigartige „SPECTRE“-Gravur. Zuvor wurde in der Geschichte der populären 007-Filmografie noch nie eine limitierte Edition der von James Bond getragenen Armbanduhr auf den Markt gebracht.